Romexis software release 6.2

Wir freuen uns, eine neue Version der Softwareplattform vorzustellen: Planmeca Romexis® 6.2. Die Version 6.2 enthält ganz neue Funktionen, darunter das Modul Romexis® 3D Cephalometry für Fernröntgen-Durchzeichnungen und -analysen in 3D. Außerdem wurden bestehende Funktionen weiter verbessert. So ist etwa das Modul Romexis® CMF Surgery für die Planung orthognather Eingriffe noch intuitiver und komfortabler zu bedienen.

Modul für 3D-Fernröntgenanalyse

Romexis® 3D Cephalometry ist ein vollständig neues Romexis® -Modul und ermöglicht Fernröntgenanalysen in 3D. Hinter der Entwicklung von Romexis 3D Cephalometry steht das Ziel, alle Vorteile der konventionellen 2D-Analyse – etwa Referenzpunkte, Messwerte und ihr Abgleich mit Normwerten – mit speziellen 3D Referenzebenen und -punkten zu kombinieren, die zuverlässige Informationen zur Morphologie, Position und Ausrichtung anatomischer Strukturen liefern. Dieses Werkzeug verbessert die kieferorthopädische DVT-Diagnose durch eine klare und intuitiv verständliche grafische Falldarstellung.

Das neue Modul arbeitet nahtlos mit dem Modul Romexis® CMF Surgery zusammen, so dass man nach der 3D-Analyse direkt mit der Operationsplanung fortfahren und die Ergebnisse der Operationsplanung dynamisch in der 3D-Analyse sehen kann.

 

Vorteile

- Echte 3D-Fernröntgenanalysen
- Teil der Romexis-Software: mit 3D-Bilderfassung und anderen Funktionen für die Kieferorthopädie, etwa Atemwegsanalyse, Segmentierungen, TMG-Analyse und DVT-Überlagerungen
- Nahtlose Integration mit dem Modul Romexis CMF Surgery

Analysen

Die erste Version von Romexis® 3D Cephalometry enthält zwei vordefinierte Analyseverfahren: die TFA-Analyse nach Perrotti und die Analyse für orthognathe Eingriffe. Weitere Analyseverfahren werden in späteren Versionen hinzugefügt.

„Total Face Approach“ (TFA) ist eine echte 3D-Fernröntgenanalyse, die von Dr. Giovanna Perrotti entwickelt wurde. Zur Analyse gehören fünf Messkategorien, von denen jede verschiedene Patientenmaße analysiert: vertikale Dimensionen, sagittale Dimensionen, Skelett-Asymmetrie, Zähne und Wachstum.

Die TFA-Analyse ermöglicht die Feststellung skelettaler Abweichungen vom Ideal und die Klassifizierung der intermaxillären Skelettrelation.

Die „Total Face Approach“-Analyse ist in der Bedienungsanleitung von Romexis®
ausführlich beschrieben. Weitergehende Informationen finden Sie auch in den Artikeln, die Dr. Perrotti in verschiedenen zahnmedizinischen Fachzeitschriften und in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht hat.

Arbeitsablauf

Der Ablauf für 3D-Analysen ist sehr einfach und besteht aus nur wenigen Schritten: DVT-Bildgebung,Kopfausrichtung, Platzierung der anatomischen Referenzpunkte und Anzeige der Analyse.

1. Das DVT-Bild wird entweder mit Planmeca ProMax® 3D Mid, Planmeca Viso™ G5 oder Planmeca Viso™ G7 aufgenommen oder von einem Fremdgerät importiert. Die Mindesthöhe für das DVT-Bild beträgt 17 cm.

 

2. Die Kopfausrichtung, also die Ausrichtung des Bildes, wird festgelegt, falls der Anwender die während der Bildgebung verwendete Ausrichtung nicht benutzen will. Die Bildausrichtung wirkt sich unmittelbar auf die Ergebnisse der 3D-Analyse aus, da einige Maße relativ zu den horizontalen, vertikalen und sagittalen Ebenen berechnet werden. Die Kopfausrichtung kann auch später noch anhand der vordefinierten anatomischen Referenzpunkte definiert werden, nachdem der Anwender diese auf dem Bild platziert hat.

 

3. Dann wird die Art der Fernröntgenanalyse ausgewählt und die anatomischen Referenzpunkte ausgewählt passend zum ausgewählten Analyseverfahren platziert.

 

4. Die anatomischen Referenzpunkte werden sequenziell direkt in der 3D-Render-Ansicht oder in den 2D-Schichtenansichten platziert. Die Referenzbilder leiten bei der Suche nach den korrekten Referenzpunkten an.

 

5. Anzeigen der Analyse: Eine Tabelle mit Maßangaben zeigt die Messwerte der betreffenden Analyse. Falls das Geschlecht des Patienten bzw. der Patientin bekannt ist, werden außerdem die Messwerte mit Normwerten abgeglichen und das Ergebnis in Farbe und in Textform angezeigt.

 

 

 

Modul für MKG-Chirurgie

In Version 6.2 stand die Verbesserung der vorhandenen Funktionen des Moduls Romexis® CMF Surgery im Vordergrund. Das Ergebnis ist eine intuitiv und komfortabel nutzbare Software, mit der die Anwender mit einer Lösung Daten erfassen und den orthognaten Behandlungsplan erstellen.

Verbesserungen bei der Erstellung des virtuellen Patienten

Zur Vorbereitung der Patientendaten auf die Planung des orthognaten Eingriffs muss der Schädel in separate Modelle des Ober- und Unterkiefers segmentiert werden.

Anhand dieser Modelle muss die Symmetrie der Anatomie ausgewertet werden. Allerdings kann die Wirbelsäule bei DVT- oder CT-Bildern die Sichtlinie von hinten nach vorne verdecken, und Positionierungshilfen können die Sicht von der Seite behindern. Aus diesem Grund haben wir bei den Werkzeugen zur Kiefersegmentierung und zur 4D-Kiefersegmentierung als neuen Schritt ein Werkzeug zur Modellbereinigung eingefügt.

Nach der Segmentierung sind die 2D-Projektionen der Knochensegmente in den Schichtenansichten des Moduls zur Prüfung verfügbar.

Neue Möglichkeiten zur Visualisierung des Behandlungsplans

Statt Volumen-Rendering verwenden wir jetzt Oberflächen-Rendering, wodurch das Schädelmodell schneller und direkter auf Steuerungsbefehle anspricht. Die Knochensegmente haben neue Farbtöne erhalten, die der Romexis® -Farbpalette entsprechen und damit noch besser unterscheidbar sind.

Da das Schädelmodell jetzt keine verborgenen anatomischen Strukturen mehr zeigt, nehmen die Schichtenansichten jetzt den gesamten linken Fensterbereich ein und können individuell aktiviert werden. Dadurch können die Anwender zwischen der Zahnmodellansicht und der 3D-Render-Ansicht umschalten. Auch die Ansichten im Zahnmodell selbst wurden geändert und zeigen jetzt beide Bögen entweder geöffnet oder geschlossen. Außerdem wurde in der Zahnmodellansicht das Zielmodell weggelassen, so dass dort jetzt weniger Modelle angezeigt werden. Zusammen sorgen alle diese Änderungen für einen klareren Vergleich zwischen den präoperativen Modellen und dem aktuellen Operationsplan. Die Übereinstimmung des Zielmodells mit dem präoperativen Modell lässt sich allerdings nur in den Schichtenansichten vergleichen, dort aber besser.

Anpassbare Arbeitsabläufe für alle Bedürfnisse


In der neuen Version von Romexis® CMF Surgery müssen die Fernröntgen Referenzpunkte nicht mehr zwingend im ersten Planungsschritt gesetzt werden. Wenn sich in einer späteren Planungsphase mit einem anderen Werkzeug herausstellt, dass ein Referenzpunkt erforderlich ist, wird er einfach dann platziert.

Alle, die noch ihre Operationsplanung mit einer Fernröntgenanalyse ergänzen möchten, können von den verbesserten Werkzeugen für die 3D-Fernröntgenplanung profitieren. Zu den Werkzeugen gehört ein spezielles Analyseverfahren für die orthognathe Chirurgie, das die vertikale und horizontale Symmetrie des Gesichts ermittelt und Verschiebungen von Referenzpunkten anzeigt.

Das ermöglicht Arbeitsabläufe, die unterschiedlichen Anforderungen flexibler gerecht werden. Außerdem ist die Wahl des Aufnahmebereichs für DVT- bzw. CT-Daten jetzt vollkommen unabhängig von den Anforderungen der Software, da nicht mehr der Bereich zwischen Nasion und Pogonion abgedeckt sein muss.

Geführte Osteotomieplanung

Romexis® CMF Surgery 6.2 führt Schritt für Schritt durch die Planung einer Osteotomie. Im neuen Werkzeug zur Osteotomieplanung platzieren die Anwender die Referenzpunkte passend zum gewählten Operationsverfahren. Außerdem lassen die Osteotomieschablonen, die so entstehen, mehr Spielraum für Anpassungen an die individuelle Patientenanatomie. Ein weiterer Pluspunkt: Die Referenzbilder der Referenzpunkte sind ein praktisches Hilfsmittel, um die Nutzung des Moduls zu demonstrieren oder zu erlernen.

Weiterhin wurde die Liste von Vorlagen für Operationsverfahren erweitert. Für die Pläne stehen folgende Verfahren zur Verfügung:

 

Für den Oberkiefer
• Le Fort I, One-Piece
• Le Fort I, Two-Piece Neu
• Le Fort I, Three-Piece

Für den Unterkiefer
• Ramus-Schnitte
- BSSO Hunsuck
- BSSO Obwegeser Neu
- Invertierte L Neu
- Vertikaler Ramus Neu
• Genioplastik Neu

Mit dem Oberflächen-Rendering für den Schädel stehen jetzt auch neue Möglichkeiten zur Verfügung, um die Osteotomielinien im Hinblick auf die Anatomie zu prüfen. Die Osteotomielinien werden in den Schichtenansichten dargestellt und bei Änderungen dynamisch aktualisiert.

Zur Unterstützung der Planung von Ramus-Osteotomien entlang des Nervs sind die markierten Nerven während der Osteotomieplanung sichtbar.

Segment-Positionierung anhand der virtuellen Okklusion

Der Entwurf eines virtuellen Modells der Ziel-Okklusion wird immer gängiger, weshalb die neue Version des Moduls Romexis® CMF Surgery alle, die dies nutzen, jetzt besser unterstützt. Wenn das Zielmodell als separates oberes und unteres Modell mit Angaben zur Okklusion vorliegt und diese Modelle als präoperative Modelle genutzt wurden, unterstützt Romexis CMF Surgery jetzt das
Verschieben durchtrennter Knochensegmente bis zu der Okklusion, die durch die präoperativen Modelle definiert wurde.

Außerdem stehen die am häufigsten genutzten Bewegungsoptionen jetzt bequem als Voreinstellungen zur Verfügung. Die neuen Voreinstellungen wählen genau die Segmente und Drehpunkte aus, die genutzt werden sollen.

Weitere Verbesserungen

Außerdem führt die neue Softwareversion folgende kleinere Veränderungen ein:
• Bei der Vorlage für Schienen sind weniger Anpassungen erforderlich, denn die oberen und die unteren Grenzen (und damit die Dicke) werden definiert, indem Referenzpunkte jetzt in einem neuen Schritt im Dialogfeld zum Schienendesign platziert werden.
• Neue Farben im Segmentbaum erleichtern die Erkennung der Objekte im Plan.
• Jetzt können die Anwender das Zielmodell anpassen, ohne eine Osteotomie durchzuführen. Damit können die Anwender eine Rotation des Kondylus simulieren.

3D-Modul

Verbesserte Kiefersegmentierung

Bei den Werkzeugen zur Kiefersegmentierung und zur 4D-Kiefersegmentierung haben wir als neuen Schritt ein Werkzeug zur Modellbereinigung eingefügt. Es kann Daten wie beispielsweise Positionierungshilfen aus den Kiefermodellen entfernen.

Implantatbibliothek


Neue und aktualisierte Implantate, OP-Sets, Fixierstifte und Abutments